Wettbewerb, Rathaus Frankfurt 2002

Die Ödnis des Kornmarkt Parkplatzes zeigt mit aller Deutlichkeit die Verkehrstechnisch begründete Stadtverstümmelung in der Folge der Kriegszerstörung. Die jetzt freistehende Paulskirche, deren Hauptzugang zur Braubachstrasse verläuft, wird mit der hier vorgeschlagenen Neubebauung der ursprünglichen historischen Situation angenähert. Die räumliche Verdichtung stärkt die Offenheit des Paulsplatzes. Es bildet sich eine stadträumliche "Spindel ", ausgehend vom Hollein-Museum bis zum ehemalien Bundesrechnungshofb. Die neuen Galerien und Läden im Erdgeschoss der entstehenden "Barfüsser-Passage" stellen den Übergang und Bezugspunkt von der Nordseite der Berliner Strasse zum symbolisch und historisch dichten Römerbereich her. Es entsteht ein kontinuierlicher hochwertiger öffentlicher Raum auf allen Seiten der Paulskirche. Die zweigeschossige Aufstockung sowie der neue Anbau liegen mit ihrer Traufhöhe unterhalb des Dachgesims der Paulskirche und bilden so etwas wie die Fassung der "Perle" Paulskirche.

siehe auch Bauwelt 11 2002
Wettbewerbe Entscheidungen S.10